Kaum ein Thema sorgt für mehr Verwirrung als Kohlenhydrate. Hier möchte ich ihnen eine Übersicht über die Nährstoffgruppe geben.
Kohlenhydrate (Zucker) bestehen aus kleineren Molekülen. Die bekanntesten dieser Vertreter sind Glukose und Fruktose. Es gibt auch Galaktose und Maltose, diese spielen in unserem Kurs aber eine untergeordnete Rolle.
Glukose kennen Sie z.B. aus Kartoffeln, Brot, Nudeln etc.
Die Fruktose kommt in natürlich Form hauptsächlich in Obst vor.
Die beiden verschiedenen Zucker werden unterschiedlich im Körper verstoffwechselt.
Glukose gelangt zu aller erst durch den Darm in die Blutbahn, aus der es dann in ihre Zellen kommt. Dies kann mit Hilfe von Insulin (häufigster Weg) oder auch ohne Insulin (bei starker Immunaktivität oder bedingt durch die Muskulatur) geschehen. Je nach Zustand, in dem sich ihr Körper befindet, kann sich das Immunsystem oder die Muskulatur also an ihrem Blutzucker bedienen.
Diesen Effekt können Sie sich vor allem nach dem Krafttraining zunutze machen. Da intensives Krafttraining die Leerung der eigenen Glykogenspeicher (=Kohlenhydratspeicher deiner Muskulatur) bewirkt, will ihre Muskulatur diese so schnell wie möglich wieder auffüllen. Es bietet sich also an, große Mengen Glukose vor allem nach dem Kraftsport zu sich zu nehmen.
Fruktose hingegen wird in der Leber verstoffwechselt, und zwar zu sogenannten Triglyzeriden. Dies ist die Speicherform für Fette. Aber dazu mehr im Fett Kapitel.
Wichtig für Sie zu wissen ist, dass die Kapazität ihrer Leber, mit Fruktose umzugehen, begrenzt ist. Bei einem gesunden Menschen und „normalen“ Dosen spielt dies in der Regel keine Rolle für ihr Wohlbefinden/ihre Figur.
„Normal“ bedeutet, größtenteils durch Obst zugeführte Fruktose.
Das große Problem dabei ist allerdings, dass Fruktose heute überall hinzugefügt wurde.
Ihr klassischer, weißer Haushaltszucker besteht zu je einer Hälfte aus Glukose und Fruktose. Alles, was mit Zucker, Glukose-Fruktose-Sirup und ähnlichem gesüßt ist enthält diesen auch. An dieser Stelle also mein Tipp für Sie:
Achten Sie die nächste Woche bitte mal auf die Inhaltsangaben ihrer Lebensmittel und beobachten Sie, wie viel Zucker Sie (versteckt oder offen) zu sich nehmen.
Alles Gute,
Lukas
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