Na, auch schon eine Essstörung entwickelt?
Heute geht’s nicht um Magersucht, sondern die selbstinduzierte Essstörung durch Sportler bzw. figur-/gesundheitsbewusste Menschen.
Sonntag im Studio hab ich mich mit einer Frau unterhalten, die 40kg abgenommen hat.
Wow.
Auf die Frage, wie sie das gemacht hat:
Ich ernähre mich Low-Carb, fast ketogen(No Carb) seit 2 Jahren.
Mir geht’s super, ich will am besten nie wieder Kohlenhydrate(Carbs) essen.
Natürlich beglückwünsche ich sie zu ihrem hervorragenden Erfolg.
Aber es macht mich schon nachdenklich.
Fast keine Kohlenhydrate, ein Leben lang?
Laut eigener Aussage, kann sie sich nicht mal überwinden, eine Banane zu essen.
Was wohl in ihrem Kopf abgeht?
Versteh mich nicht falsch, ich will dieser Frau auf keinen Fall ihrem Erfolg absprechen oder schlecht machen.
Aber was is der Preis, den sie dafür zahlt?
Sie sitzt vor mir, hat praktisch keine Muskelmasse mehr.
Laut eigener Aussage fühlt sie sich wohl, aber schwach(muskulär)
Sie „darf“ nie wieder Nudeln, Brot, Reis, Pizza, Bananen(!) essen.
Rechtfertigt der Erfolg das wirklich?
Willst du so jemand sein?
Dünn aber massiv eingeschränkt?
Ich hatte meine eigene Essstörung.
Ich war der Auffassung, alles tierische wäre schlecht.
Und wie schwer mir das gefallen ist, dieses selbst auferlegte Dogma nicht zu brechen.
Ich bin noch dünner geworden, als ich allgemein schon bin.
Im Training ging auch nichts mehr vorwärts.
Das Ende vom Lied?
Depressive Züge.
Ich musste mir Stück für Stück wieder beibringen, das man alles essen kann.
Von manchem halt mehr als von anderem.
Heute früh gab’s Nutella.
Nur 10-15g, in das erste Essen nach dem Training.
Und das war gut so, reicht mir auch.
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Bis nächsten Dienstag,
Lukas